Von Puerto Natales nach El Calafate – unterwegs durch Patagonien
Heute stand ein klassischer Reisetag auf dem Programm: Wir verlassen Puerto Natales und machen uns auf den Weg nach El Calafate, zurück über die Grenze nach Argentinien. Die Fahrt zieht sich – rund fünf Stunden, mit Grenzformalitäten inklusive – aber das Panorama entschädigt dafür mehr als genug.
Die Straße führt durch weite, windgepeitschte Ebenen, vorbei an flachen Hügeln, Guanakoherden und knorrigen Sträuchern. Der Himmel ist riesig, die Landschaft wirkt beinahe menschenleer – typisch Patagonien eben. Ab und zu taucht ein verlassenes Haus auf, ein rostiger Zaun, ein einzelnes Pferd.
Der Grenzübertritt ist erstaunlich unspektakulär: Ausreise in Chile, ein paar Kilometer Niemandsland, dann die Einreise nach Argentinien. Alles dauert, aber niemand hat es eilig – nicht wir, nicht die Beamten, nicht der Wind.
In El Calafate angekommen, spüren wir direkt den Unterschied: touristischer, belebter, aber trotzdem charmant. Die Stadt liegt am Lago Argentino, eingerahmt von Bergen und weiter Steppe. Wir checken ein, spazieren ein bisschen durch die Straßen, trinken einen ersten argentinischen Kaffee – und freuen uns auf das nächste Highlight: den Perito-Moreno-Gletscher.