Durch das wilde Bodetal – unterwegs im Grand Canyon des Nordens
Entlang abenteuerlicher Pfade durch großartige Gesteinsformationen in einer der schönsten Schluchten des Harzes – das Bodetal wird nicht umsonst als der „Grand Canyon des Nordens“ bezeichnet.
Für heute hatten wir uns eine vermeintlich leichte Tour vorgenommen: eine Wanderung durch das Bodetal zwischen Treseburg und Thale. Die Strecke schien überschaubar, die Angaben bei Komoot klangen machbar – lediglich die Einstufung als „schwer“ ließ uns kurz stutzen. Wahrscheinlich wegen der Höhenmeter, dachten wir. Ein Irrtum, wie sich herausstellen sollte.
Denn der Weg hat es in sich: Über Stock und Stein, teils durch scheinbar wegloses Gelände, immer wieder steile An- und Abstiege, Wurzeln, Felsen, ausgesetzte Stellen. Trittsicherheit und gute Kondition sind auf weiten Teilen der Route definitiv gefragt.
Was die Strecke aber gleichzeitig so besonders macht, ist genau das: Die Nähe zur wilden Natur, das stetige Rauschen der Bode, beeindruckende Felsformationen und das Gefühl, wirklich „mittendrin“ zu sein.
Die Anstrengung lohnt sich. Immer wieder öffnen sich spektakuläre Ausblicke in die Schlucht, man passiert markante Punkte wie das Bodekessel, die Teufelsbrücke oder den sagenumwobenen Hexentanzplatz.
Ein unerwartetes Abenteuer – und eine Tour, die wir trotz (oder gerade wegen) der Herausforderung absolut empfehlen können.