Die Wildnis ruft!
Heute werden wir die Zivilisation hinter uns lassen und in den abgelegen Teil des O-Treks starten, der nur noch in einer Richtung begangen werden kann. In Patagonien ist noch Frühling und die Wege streckenweise sehr nass und matschig. Immer wieder müssen wir Flüße aus den Bergen queren, die in den Rio Paine münden – teilweise über haarsträubende Hilfskonstruktionen wie Baumstämme mit Seilsicherung – Adrenalin pur mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken über einen reißenden Bach zu balancieren 😉 Auf dieser Etappe erleben wir neben Matsch und Wasser eine schöne auenhafte Landschaft mit freilaufenden Pferden. Unser Tagesziel, der Seron-Campinplatz, ist eine schön gelegene Übernachtungsmöglichkeit.
Wandern, wandern, wandern …
Dieser Abschnitt ist für uns die längste Tagesetappe des gesamten Trails, auf der man sich der schroffen mit Eiskappen bedeckten Bergwelt des Parks nähert. Wir wandern stetig entlang des Rio Paine, am Lago Paine vorbei über windige Pässe immer dem Blick auf schneebedeckte Gipfel und Gletscher ein der Ferne. Unser heutiges Etappenziel ist das Refugio Dickson, das idyllisch an dem mit kleinen Eisbergen vom nahen Gletscher dekorierten Lago Dickson liegt und der am schönsten gelegene Platz des gesamten Parks ist.