Der Tag begann mit einer kurzen Wanderung am Morgen – eine einfache Strecke, gerade richtig zum Ankommen. Danach ging es weiter Richtung Westen: etwa 140 Kilometer durch die Weite der Gobi, bis wir die Khongoryn Els erreichten, die berühmten „singenden Dünen“.
Schon aus der Ferne wirken sie beeindruckend – bis zu 300 Meter hoch, vier Kilometer breit und ganze 180 Kilometer lang. Als wir näherkamen, wurden die Sandberge immer gewaltiger. Ihr Farbspiel im Licht – von hellem Beige bis goldenem Orange – ist kaum in Worte zu fassen.
Nach einem Mittagessen mitten in dieser endlosen Landschaft bezogen wir unser Ger-Camp: einfache, runde Jurten mit allem, was man braucht. Später blieb genug Zeit, um durch die Dünen zu streifen, barfuß über warmen Sand zu laufen oder einfach nur den Blick schweifen zu lassen.
Am Abend dann das große Finale: Wir machten uns auf den Weg zum höchsten Punkt der Düne Duut Mankhan. Der Aufstieg war anstrengend – aber oben wurden wir mit einem Blick belohnt, der alles vergessen ließ. Die untergehende Sonne tauchte das Dünenmeer in flüssiges Gold, und im Wind hörten wir tatsächlich das tiefe, vibrierende „Singen“ der Dünen. Gänsehaut.
Wer wollte, konnte vorher sogar noch auf einem Kamel durch den Sand reiten – aber wir fanden: zu Fuß ist es intensiver.
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